PROGRAMM
„Phantomscherz“
„Mit dem Debütabend seines ersten Programms hat für ihn eine Reise ohne
Koffer begonnen. Ohne Koffer, weil die Reise schlichtweg nicht geplant war.
Acht ausverkaufte Shows im Reichenhaller Magazin 4 ermutigten Stefan
Schimmel „einfach weiterzumachen“. Ein voll besetztes Zeltfestival in Waging,
zweimal 400 Besucher im Teisendorfer Poststall, Kössen, Deggendorf, das
Münchner Vereinsheim Schwabing… – der Schritt auf die Kabarettbühne war
der Richtige. Jetzt, nach gut vier Jahren und über 70 großen und kleinen
Auftritten, präsentiert der Reichenhaller Kabarettist sein neues Programm:
„Phantomscherz“.
Und wieder sind Gitarrist Volker Schach sowie Pianist Andi Vogl an seiner Seite.
Denn Musikkabarett ist das Entertainment-Drittel des Abends. „Mit Volker und
Andi wird die Sache bunt und rund“, lacht der 51-jährige Schimmel, der sich
auch im neuen Programm wieder zwischen Schwer- und Übermut hin- und
herhangelt. Seine Themen schürft er aus dem eigenen Leben. Spezln müssen
herhalten, wenn es um Hypochondrie oder die Midlife-Crisis geht. Oder ist es
sein persönlicher psychologischer Trip, seine eigene wirre Seelenlandschaft?
Vielleicht. Immer aber bewegt er sich bei seinen (selbst)ironischen Analysen
zwischen Comedy und Kabarett. Eine Mixtur, die er nicht gesucht hat, eine
Mixtur, die auch im wirklichen Leben an ihm haftet. Deshalb muss er sich auf
der Bühne nicht verstellen, er bleibt der, der er ist. Vom Privat- zum
Bühnenmenschen findet auch in „Phantomscherz“ kein Klimawandel statt: ob
er parodiert, den Entertainer mimt oder einfach nur erzählt. „Wenn du nicht in
eine Bühnenfigur schlüpfst, dich auf der Bühne nicht verstellst, dann ist jeder
Abend neu und anders – und so bringt jeder Abend auch seine besonderen
Gelegenheiten für die spontanen Momente“, sagt der einstige Redakteur und
jetzige Filmkonzepter.
Gitarrenvirtuose Schach, der bei allen Auftritten dabei war, bestätigt das: „Man
weiß nie so genau, was als nächstes kommt. Das macht’s auch für mich
spannend. Vor allem, wenn plötzlich ich selbst das Ziel seiner Gaudi bin.“
Man darf gespannt sein, was sich hinter und in den zwei Stunden
„Phantomscherz“ verbirgt. Mit Sicherheit aber jede Menge aufgebaute und
zerfallene Kartenhäuser, Wortwitz, Alltagsdilemma und das musikalische
Sahnehäubchen. In diesem Sinne: Hallo again

PRESSESTIMMEN
Kabarettist begeistert in vollbesetzter Theaterfabrik
Treffsicher wie einst als Stürmer des TSV